Valle Sagrado de los Inkas

 

Das Tal ist wasserreich, weist ein mildes Klima auf und ist dadurch sehr fruchtbar. Es war für die Inkas ein wichtiges Ackerbau- und Siedlungsgebiet. Im Valle Sagrado befinden sich auch Yucay und Machu Picchu, welche wir an unseren beiden Wochenendausflügen von Cusco aus besucht haben.

 

Von Cusco aus sind wir an zwei Tagen über Pisac nach Ollanta gefahren. Nach dreieinhalb Wochen Spanischunterricht, Lernen und in der Gastfamilie gemästet werden, fiel einem das Radfahren doch ziemlich schwer, obwohl die Strecke weitgehend an Flüssen entlang ging. Cusco raus haben wir eine ruhige Nebenstraße gewählt, die immer staubiger wurde. Danach fuhren wir auf bestem Asphalt. In Pisaq machten wir unsere erste Bekanntschaft mit einem Durchlauferhitzerduschkopf.  

Ollanta ist als Ort extrem touristisch, der Stadtkern hat sich seit der Inkazeit allerdings nicht verändert. Er besteht aus 21 (3 x 7) Häuserblöcken, die jeder einzeln wie eine einfache Befestigung wirken. Im Gegensatz zu den anderen Dörfern dieser Gegend, in denen die Bauweise mit Lehmziegeln vorherrscht, wurde Ollanta mit Steinen errichtet. Interessant sind auch die kleinen Kanäle, die die ganze Stadt durchziehen. 

Ollanta wird von der Tempelburg Ollantaytambo bewacht. Die Festung zieht sich über steile Terrassen einen ganzen Bergsporn hinauf. Eindrucksvoll ist eine Mauer aus sechs bis zu 50 Tonnen schweren Megalithen, deren Zwischenräume passgenau mit kleinen Steinen ausgefüllt wurden.

Gegenüber der Tempelburg sind noch Reste weiterer Befestigungsanlagen zu erkennen und die noch gut erhaltenen, hausähnlichen Vorratsspeicher von Pinkuylluna. Diese sind so konstruiert, dass der Wind zwischen den Gebäuden hindurchblasen konnte und so für Kühlung sorgte.

Trotz des ganzen Touristenrummels gibt es abseits einen traditionellen Markt mit den üblichen Garküchen. Zu jedem Essen gehört immer eine ordentliche Suppe vorweg. Das Hauptgericht ist lomo saltado, gebratenes Rindfleisch mit Tomaten und Zwiebeln, hier serviert mit Reis, Nudeln und Kartoffeln.

Nach 20km Radfahren gibt es schon den nächsten Stopp - Urubamba. Der Ort selbst hat zwar keine touristischen Highlights, aber wir haben einen Ausflug in die Umgebung zu den Salzterrassen von Maras und nach Moray unternommen.

Bei Maras kommt extrem salzhaltiges Wasser aus dem Berg, das in weit über tausend Becken aufgefangen wird. Dort verdunstet das Wasser, übrig bleibt eine harte Salzschicht. Die Salzschicht wird in Handarbeit abgeschabt und das Salz dann in Säcken abtransportiert.

In Maras, einem kleinen verschlafenen Ort, haben wir unser erstes Chicha getrunken. Es ist ein leicht säuerliches, sehr erfrischendes, hausgemachtes Maisbier. Um den Gärprozess in Gang zu bringen benutzen die Frauen Speichel. Unserem Chicha sind Erdbeeren hinzugesetzt, aus dem Grund ist es leicht rötlich. Mais gibt es hier in allen möglichen Farbtönen von hellbeige bis dunkelviolett.

Bei Moray sind bis zu 30m tiefe Terrassenanlagen zu besichtigen, die einen Durchmesser bis zu 150m aufweisen. Ihre Bedeutung ist wie wohl alles aus der Inkazeit unklar. Manche Fachleute halten es für Ackerbauanlagen, andere für Stätten religiöser Zeremonien.

Von Urubamba geht es weiter nach Pisaq. Brittas kontinuierlicher Husten lässt sich durch eine Staubmaske arg verringern.

Unser erster Versuch Meerschweinchen zu kosten, schlägt fehl. Wir erhalten richtiges Schwein.

Auch Pisaq hat einen Ruinenkomplex von den Inkas. Er ist sehr weitläufig, wieder mit riesigen Terrassenanlagen. Der Komplex umfasst Paläste, Tempel, kleine Ortschaften, unterirdische Gänge, ....

 

 

 

 

 

 

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